Dienstag, 4. Mai 2010

Wörterbücher in der täglichen Arbeit von den Übersetzern

Um das Wörterbuch am effektivsten nutzen zu können, muss man ein richtiges Wörterbuch auswählen, das am besten dem Verwendungszweck und dem Übersetzer passt. Mit dem Wörterbuch soll man auch umgehen können, um die benötigte Wörter und Worte schnell und effizient finden zu können.

Englische Lexikographie ist besonders reich. Es gibt eine Menge von verschiedenen Wörterbüchern (mehr als 600) – von den Taschenwörterbüchern bis zum großen Oxfordwörterbuch mit 13 Bänden, das bis 500 000 Wörter hat. Der Anfänger-Übersetzer soll erstmal die einfache Wörterbücher (Übersetzungswörterbücher) kennenlernen. Das letzte Wörterbuch ist das von Müller, das bis 70 000 Wörter aus dem heutigen literarischen und umgangssprachlichen Englischen und Amerikanischen enthält. Dieses Wörterbuch aufgrund der Besonderheiten der Übersetzungsgeschichte in Russland sehr beliebt in russischsprachigen Ländern geworden ist.

Betrachten wie die wichtigsten Eigenschaften dieses Wörterbuches, die alle Übersetzer kennen sollen, um damit gut umgehen zu können. Das Wörterbuch von Müller ist nach dem Alphabetischnetzsystem aufgebaut. Es gibt immer ein Grundsteinwort und daneben sind alle abzuleitenden Wörter hinterlegt. Dieses System kann zu den alphabetischen Lücken führen, was man auch beim Wortsuchen berücksichtigen muss. Zum Beispiel einige komplexe Worte mit dem Wort „go“ sind von einander mit den anderen nicht relevanten Wörtern getrennt: go — goad — go-ahead — goal — goalee — goalkeeper — go-as-you-please —...

Stilistische Anmerkungen sind in diesem Wörterbuch sehr selten zu finden, da die stilistische Zugehörigkeit normalerweise durch die Übersetzungen ausgedrückt ist.

Wenn es in dem Artkiel bestimmte Phraseologie zu treffen ist, dann phraseologische Einheiten nicht zu den entsprechenden Wortbedeutungen zuzuweisen sind, sondern am Ende des Artikels mit einem Viereckzeichen angeführt sind.

Wenn der Übersetzer in dem Wörterbuch ein passendes Wort sucht, kann man folgende typische Probleme bekommen:
1. das Wörterbuch nur ein sprachlich entsprechendes Bondon zu dem gesuchten Wort gibt;
2. das Wörterbuch ein paar Varianten anbietet, wovon der Übersetzer selbst das am meisten passende Wort aussuchen soll;
3. das Wörterbuch kein Wort gibt, dass in dem Kontext passend wäre.

Es kann natürlich vorkommen, dass das gesuchte englische Wort im Wörterbuch noch überhaupt nicht gibt. Oft ist das ein neues Wort, das die Herausgeben ins Wörterbuch noch nicht eingetragen haben. Das kann besonders oft bei den Übersetzungen von rechtlichen Texten vorkommen.

Für den Übersetzer, der professionell in einem Übersetzungsbüro arbeitet und verschiedene Texten aus verschiedenen Bereichen zu übersetzen hat, ist es am besten, wenn die Wörter ein Bondon haben, das vom den Kontext nicht abhängig ist. Solche Wörter betragen ca. 30% von den Gesamtwörtern. Man darf aber das Wörterbuch nicht überschätzen und immer auch andere Quellen prüfen.